Gruppentherapie
Gruppentherapie mit Schwerpunkt Verbesserung der Konzentration
Die Gruppentherapie ist auf Kinder ausgerichtet, die Schwierigkeiten haben ihre Aufmerksamkeit einer Situation entsprechend zu steuern, also:
sich einer Aufgabe zuzuwenden
Unwichtiges bei der Bearbeitung auszublenden
bei der Aufgabe zu bleiben und die Aufgabe in angemessener Zeit zu erledigen
Durch die Gruppensituation können die Kinder voneinander lernen, da sie sich gegenseitig als Modell dienen. Gleichzeitig werden soziale Verhaltensweisen geübt. Der Vorteil der Gruppentherapie liegt in der Vergleichbarkeit mit der Klassensituation in Hinblick auf Außenreize und Ablenkungsmöglichkeiten.
Ziele der Gruppentherapie
reflexiver Arbeitsstil statt impulsivem Vorgehen
selbstständiges Arbeiten
Verbesserung der Leistungsbereitschaft
vernünftiger Umgang mit Fehlern
Zutrauen in eigenes Können
Übertragung des Erlernten in den Schulalltag und auf die Hausaufgabensituation
Organisation
Geleitet wird die Gruppentherapie von zwei spezialisierten Therapeutinnen.
Die Gruppenstärke beträgt 6-7 Kinder.
Die Gruppentherapie wird als Psychisch-funktionelle Behandlung durchgeführt und erstreckt sich über ca. 15 Termine.
Zu Beginn und zum Ende der Therapie erfolgt eine Elternberatung.
Ergotherapeutische Leistungen
Gezielte Bewegungsangebote, handwerkliche und gestalterische Aktivitäten sowie Handlungen aus dem alltäglichen Leben zur Förderung der Sinnesverarbeitung, der Fein- und Grobmotorik und der Handlungsfähigkeit
- Einbeziehung verschiedener Behandlungskonzepte wie z. B. Sensorische Integrationstherapie nach Ayres, Bobath, Frostig u.a.
- Erarbeitung von Kompensationstechniken
- Training des sozialen Verhaltens
- Computergestützte Therapie bei visuellen und auditiven Wahrnehmungsstörungen
- Erarbeitung von Hausprogrammen zur Unterstützung der Therapie
- Beratung und Zusammenarbeit mit den Eltern/Bezugspersonen
- Beratung zur Integration in das soziale Umfeld
Die Einzelbehandlungen erfolgen in der Regel als sensomotorisch-perzeptive oder als psychisch funktionelle Behandlung. Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine fachlich fundierte Befunderhebung. Diese umfasst:
- Anamnesegespräch
- Einsatz von Selbsteinschätzungsbögen
- Befundung des Entwicklungsstandes mit unterschiedlichen Test- und Beobachtungsverfahren je nach Fragestellung
- Einbeziehung von Informationen anderer Behandler bzw. aus dem sozialen Umfeld
- Zielformulierung und Abstimmung des gemeinsamen Vorgehens